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Johanna L. zu Im Schatten der Äpfel. Ausgewählte Gedichte 2016 :

 

Es ist eine Freude, diese Gedichte zu lesen. Kein Wort zu viel! Angelica Seithe schreibt anschaulich und klar, ohne jeden Drang zum (pseudo)intellektuellen Verrätseln. Bewundernswert, wie sie immer wieder Bilder findet, die unmittelbar einleuchten, ohne Klischee zu sein. „Wieder im Fluss sein“, heißt es in dem frühen Gedicht, mit dem die Sammlung beginnt. Die Poetin Angelica Seithe ist im Fluss geblieben, bis heute. Sie sollte viel bekannter sein, als sie ist. Warum nimmt niemand in den „wichtigen“ Medien von ihr Notiz, oder ist mir da etwas entgangen?

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Literaturfreund zu Im Schatten der Äpfel. Ausgewählte Gedichte 2016 :

 

Wer durch Titel und Buchcover verführt meint, eine Sammlung mit leichten, naturnahen Gedichten in den Händen zu halten, dürfte enttäuscht sein. Wer hingegen Lyrik liebt, die einen fordert, deren Tiefe auszuloten gilt und die vor allem Bilder entstehen lässt und Gefühle wachruft, an die man sich nur noch vage zu erinnern vermag, der wird beglückt sein über diesen Gedichtband. Besonders zu empfehlen all denen, die sich in ihrer Zweisamkeit noch etwas zu sagen haben, und die beim gemeinsamen Lesen und Interpretieren der Gedichte ihre eigenen Empfindungen ausloten wollen.
Ich bin begeistert und dankbar.

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Jürgen Brôcan (Lyriker, Übersetzer, Verleger) zu Im Schatten der Äpfel
 
 
Aus einem Gespür für Lakonie und Prägnanz erschafft Angelica Seithe die intensivsten Stimmungsbilder. Hier ist es ein Schattenriß, dort eine Aussparung, hier eine gemeißelte Zeile, dort ein flüchtiger Pinselstrich, die genauso viel Gesagtes wie Ungesagtes ins Gedicht zu lassen. Auf behutsame, unaufdringliche Weise werden die Naturbobachtungen von menschlichen Empfindungen belebt, bis sie einander wechselseitig bereichern. Abschied und Vergänglichkeit, Freude und Entdeckung sind in Seithes Lyrik zu einer Metaphorik verdichtet, die in berührender Schlichtheit die Bedingungen unserer Existenz bis an die Ränder auslotet. „Im Schatten der Äpfel“ versammelt Gedichte aus über dreißig Jahren — aufgefädelte Zeit, Blütenschnur der Worte. 
 
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