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Dr. Franz Blümer zu Regenlicht :


Angelica Seithe versteht es, mit unverbrauchten Sprachbildern zu fesseln. Sie führt uns in die Natur und nicht selten auch in die eigenen Abgründe, in denen Schauder, aber auch "Lösungen" auf uns warten. Wege tauchen auf, "mit Erinnern ausgelegt". Vielleicht ziehen wir dabei auch "nichts als den Schleier der Sonne ins Boot" – Aspekte einer "neuen Wirklichkeit"? Oder könnten wir uns nicht sogar darüber wundern, sie nicht selbst schon früher "erinnert" oder bemerkt zu haben?
Auch äußerlich ist es ein schönes Bändchen, das gut in der Hand liegt und dessen mehrschichtige kreative Metaphorik zum Kauf einlädt.
 
(Amazin)
 
 
 
Dr. Klaus P. Andrießen (Redakteur der WNZ) zu Regenlicht :


… Damit gewinnt ihr Ausgangsbild erheblich an Schärfe, ohne der Pointe den Wind aus den Segeln zu nehmen. Natürlich sind nicht alle Gedichte in dem 96-seitigen Büchlein so rasch nachzuvollziehen. Weil es aber doch einige sind,  bekommt auch der ungeübte Leser Freude daran, sich mit Seithes anderen, dichter gewebten Gedanken zu beschäftigen.
Und das lohnt sich!

(aus "Die Buch-Kritik. Gedichte“, Wetzlarer Neue Zeitung, Feuilleton 23. Nov.2013)

 
 
 
 
Rolf Birkholz (Lyriker, Redakteur der Zeitschrift Am Erker) zu Regenlicht :


…. Gefühle mit Naturbeob­achtungen zu verbinden, ist die Stärke ihres Bandes Regenlicht. …. Immer wieder gelingen der Autorin zarte Verzah­nungen von Naturbildern und Stimmungen. ...

Am Erker Nr. 67


 
 
 
Rüdiger Jung (Haiku-Autor) zu Regenlicht :


… Die Lektüre …  (zeigt eine) Wahlverwandtschaft zur japanischen Poesie. Denn Konzentration und Prägnanz, Frische und Spontaneität erscheinen als die ureigenen Gaben der Lyrikerin. ... 
Was mich an Angelica Seithes Lyrik so fasziniert, ist der große Reichtum an Leben und – ja ! – an Weisheit. Schmerzliche Erfahrungen bleiben nicht ausgesperrt, sondern werden mit einer bestechenden Genauigkeit von Gefühl, Gedanke und Wort protokolliert
 
(aus einer Rezension auf lyrikwelt.de) 
 
 
 
 
Rüdiger Jung (Haiku-Autor) zu den Haiku in Regenlicht :

Ihrem zweiten Gedichtband „Regenlicht“, der in Prägnanz und Konzentration an den im selben Verlag erschienenen Erstling von 2009, „Über der strömenden Zeit“, anknüpft, hat Angelica Seithe drei Seiten mit jeweils vier Haiku eingestreut

mich
ausfädeln bei dir. Aber
der Faden wird länger und länger.         
                                                               (S.57)
Die ganze Ambivalenz eines Beziehungsgeflechts in Haiku-Form. … Beides, die Natur, aber auch das (Zwischen-) Menschliche, hat Raum in Angelica Seithes Haiku. Da wird Einsamkeit geradezu stofflich und dinglich greifbar:

Garderobenwand
Auf den Schultern der Gästebügel
Staub
                                                              (S. 77)

 
(aus einer Rezension in Sommergras 2016, Nr. 112)